Oktober/2021  Oberndorf/Maria Immaculata

Kurzgeschichten

Das Aufleben der Kurzgeschichte ist eng an die Blüte des Zeitschriftenwesens im 18. und 19. Jahrhundert gebunden. Zeitschriften waren das adäquate Medium für die Verbreitung dieser epischen Kleinform.

In der deutschen Erzählliteratur erlebte die Kurzgeschichte einen Höhepunkt nach dem Zweiten Weltkrieg. Die epische Breite des Romans erschien vor allem jungen Autoren als eine unangemessene Form, den bitteren Erfahrungen der Kriegsjahre Gestalt zu geben. Zudem waren eigentlich erst nach dem Krieg HEMINGWAYs Short Stories der Rezeption in Deutschland zugänglich und konnten ihre Wirkung entfalten.

Die Genres der Deutschen waren von jeher Novelle und Roman. Kurzgeschichten mit ihrer distanzierten Sachlichkeit wurden nie ganz die adäquate Ausdrucksform deutscher Autoren. So sind beispielsweise die Geschichten von WOLFGANG BORCHERT (1921–1947), der als wichtigster Kurzgeschichtenautor der Nachkriegsgeneration gilt („Die Hundeblume“, 1947), stark mit emphatischen, expressionistischen Sprachbildern durchsetzt.

Autoren wie ELISABETH LANGGÄSSER, HEINRICH BÖLL, SIEGFRIED LENZ, WOLF DIETRICH SCHNURRE, MARIE LUISE KASCHNITZ, MARTIN WALSER und WOLFGANG HILDESHEIMER versuchten sich die Kurzgeschichte zu eigen zu machen, in dem sie mehr oder weniger von dem amerikanischen Muster und dessen kargem Realismus abrückten und das Erzählschema in satirischen, parabolischen, legendenhaften epischen Kurztexten übernahmen:

 

Die Genres der Deutschen waren von jeher Novelle und Roman. Kurzgeschichten mit ihrer distanzierten Sachlichkeit wurden nie ganz die adäquate Ausdrucksform deutscher Autoren. So sind beispielsweise die Geschichten von WOLFGANG BORCHERT (1921–1947), der als wichtigster Kurzgeschichtenautor der Nachkriegsgeneration gilt („Die Hundeblume“, 1947), stark mit emphatischen, expressionistischen Sprachbildern durchsetzt.

Autoren wie ELISABETH LANGGÄSSER, HEINRICH BÖLL, SIEGFRIED LENZ, WOLF DIETRICH SCHNURRE, MARIE LUISE KASCHNITZ, MARTIN WALSER und WOLFGANG HILDESHEIMER versuchten sich die Kurzgeschichte zu eigen zu machen, in dem sie mehr oder weniger von dem amerikanischen Muster und dessen kargem Realismus abrückten und das Erzählschema in satirischen, parabolischen, legendenhaften epischen Kurztexten übernahmen:

Die Genres der Deutschen waren von jeher Novelle und Roman. Kurzgeschichten mit ihrer distanzierten Sachlichkeit wurden nie ganz die adäquate Ausdrucksform deutscher Autoren. So sind beispielsweise die Geschichten von WOLFGANG BORCHERT (1921–1947), der als wichtigster Kurzgeschichtenautor der Nachkriegsgeneration gilt („Die Hundeblume“, 1947), stark mit emphatischen, expressionistischen Sprachbildern durchsetzt.

Autoren wie ELISABETH LANGGÄSSER, HEINRICH BÖLL, SIEGFRIED LENZ, WOLF DIETRICH SCHNURRE, MARIE LUISE KASCHNITZ, MARTIN WALSER und WOLFGANG HILDESHEIMER versuchten sich die Kurzgeschichte zu eigen zu machen, in dem sie mehr oder weniger von dem amerikanischen Muster und dessen kargem Realismus abrückten und das Erzählschema in satirischen, parabolischen, legendenhaften epischen Kurztexten übernahmen:

 

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