Adresse

St. Vitus Kirche Druisheim

Mertingen

Graf-Treuberg-Straße 7
86690 Mertingen

 

St. Vitus

Die Kirche von Druisheim wurde nach dem Einsturz im Jahr
1712 unter der Herrschaft des Klosters Holzen wieder aufgebaut. Der Chorraum und der Kirchturm wurden 1713 nach Plänen von Christian Wiedemann von Maurermeister Johann Balthasar Zimmermann aus Mönchsdeggingen neu aufgebaut. Das Kirchenschiff wurde 1732 von Stuckateur und Baumeister Kaspar Radmiller von Holzen hinzugefügt. Die Deckenfresken, die die Lebensgeschichte des Kirchenpatrons St. Vitus zeigen, sind ein Erstlingswerk des Freskenmalers Matthäus Günther, des letzten Großmeisters der bayerischen Rokokomalerei. Die Altäre, die einen deutlichen Rokokoeinfluss zeigen, wurden etwas später gebaut. Der Hochaltar von 1743 ist eine Arbeit von Michael Berteles aus Sontheim, das Altarbild mit den 14 Nothelfern stammt wiederum von Matthäus Günther. Der linke Seitenaltar der St. Anna selbdritt wurde 1759 vom damaligen Pfarrer Matthias Nerlinger gestiftet und steuerte aus seinem Besitz die Muttergottesstatue bei, die der Madonna von Loretto nachgebildet ist.

– J. Batl (gekürzt)

Pfarrkirche Druisheim

Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes

Im 17. Jahrhundert errichtete ein Müller ein Bildstöcklein zu Ehren der Muttergottes. 1709 entstand dort eine Holzkapelle, die bald zum Ziel vieler Wallfahrer wurde. Die Überlebenden einer schweren Seuche gelobten, künftig jährlich am Freitag vor Palmsonntag das Fest der „Schmerzhaften Muttergottes“ feierlich zu begehen. Dafür sollte eine neue Kapelle errichtet werden, die aufgrund mehrerer Hindernisse aber erst 1749 fertiggestellt werden konnte. Den Altar bildet ein durchbrochener zweisäuliger Rokokoaufbau mit Muschelwerk, in dessen Zentrum das Vesperbild, die sog. Pieta, in einem Glasschrein steht. Die Deckenbilder wurden durch den Freskenmaler Matthäus Günther geschaffen, der auch die Druisheimer Pfarrkirche St. Vitus mit Bildwerken erstrahlen ließ. Geistliches Thema der Kapelle sind die sogenannten „Sieben Schmerzen Mariens“.

– J. Bartl (gekürzt)

Kirchenverwaltung

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